Die Natur erwacht. Die Wiesen werden grün und die Energiepflanzen, wie z.B. der Grünroggen sind auch bald bereit das erste Mal gemäht zu werden. Die Frühmahd fällt aber, wie immer, in die Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere. Die Tiere ducken sich im hohen Grün. Sie versuchen sich gut zu tarnen und die Elterntiere versuchen die Aufmerksamkeit von Feinden auf sich zu lenken. Das funktioniert prima beim Wolf, beim Fuchs und auch bei Raubvögeln, der “Luftwaffe”. Wenn die Mähmaschine kommt ist dieses Verhalten aber kontraproduktiv.
Wir Jäger, als einzige staatlich geprüfte Naturschützer, sind hier als koordinierende Instanz gefragt. Absolut JEDER kann helfen. Liebe Lehrerinnen und Lehrer mit Euren Schulklassen, liebe Kindergartengruppen, wenn Ihr zu Kitzrettern werden wollt, dann wendet euch an uns wir organisieren das.
Liebe Landwirte: Bitte nennt uns die Termine wenn es an die Maht geht rechtzeitig damit wir vorher Maßnahmen ergreifen können.
Bewährte Maßnahmen um das Leben der Wildtiere zu schützen sind z.B. das Absuchen der Wiesen mit Jagdhunden. Flatterbänder, knisternde Tüten aber auch das Aufstellen von Radios am Vorabend haben sich bewährt. Die Elterntiere holen ihre Jungen, die im Feld versteckt liegen dann im Schutz der Nacht an einen anderen sicheren Platz. Wenn die Witterung es zulässt können wir die Felder auch mit Drohnen abfliegen um Kitze zu finden.
Eine Begrenzung der Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 Zentimeter in der kritischen Aufzuchtzeit verspricht auch Erfolge bei der Rettung von Gelegen der Wildvögel und sogar auch von Rehkitzen die sich instinktiv ducken.